Was wird aus Frauen und Kindern, die vom IS zurückkehren? Viele seien so gewaltbereit wie Männer, schreiben unsere Gastautorinnen. Um sie zu resozialisieren, sollte die Bundesregierung unbedingt ein Programm auflegen. Wie das aussehen könnte, zeigt ihr Entwurf
Am Freitag will die Türkei nach Angaben der Bundesregierung zwei deutsche IS-Frauen mit Migrationshintergrund abschieben, die aus dem syrischen Gefangenenlager Ain Issa geflohen waren.
„Wir werden Dich töten, indem wir Dich schlachten. Wir werden Dich schlachten“, sagt der rund 10 Jahre alte Junge auf Arabisch. Mit ruhiger Stimme blickt er dabei direkt in die Linse der Kamera des Sky-Reporters. Zuvor hat er einen Koran-Vers zitiert und den Reporter samt Team aufgefordert, ihre Sünden zu bereuen. Der kahlgeschorene Junge mit dem stechenden Blick ist einer von rund 70.000 Insassen des größten nordsyrischen Flüchtlingslagers al-Hol. Es ist Heimstätte für radikale IS-Anhängerinnen und ihre Kinder. Von hier holte die Bundesregierung im August vier „junge Waisenkinder“ zurück nach Deutschland und übergab sie der Obhut ihrer Familien. Und dazu heute noch „gute“ Nachricht aus der Türkei: Acht IS-Kämpfer werden nach Deutschland abgeschoben.
Sie planten offenbar einen Anschlag mit Sprengstoff und Schusswaffen im Rhein-Main-Gebiet: Die Polizei hat drei mutmaßliche IS-Anhänger in Offenbach festgenommen. 170 Polizisten, darunter auch Spezialkräfte, waren im Einsatz.